Vorgeschichte
Die evangelische Kirchengemeinde Kerpen-Brüggen hat - wie alle anderen Gemeinden der heutigen Stadt Kerpen - ihren Ursprung in der Kirchengemeinde Frechen.
Aufgrund der industriellen Entwicklung im 19. Jahrhundert erfolgte ein wachsender Zuzug evangelischer Christen aus anderen Teilen Deutschlands in die Gemeinden. Es kam dann der Wunsch auf, dass Gottesdienst und Unterricht der Kinder in ortsnahen Gemeinden stattfinden sollten. Daher wurde 1928 die Kirchengemeinde Kerpen-Horrem mit dem Bezirk Brüggen/Erft ausgepfarrt. Pfarramtlich blieb die Verbindung mit Frechen jedoch noch bis 1946 bestehen.
1933 bis 1945 – Kirchenbau gegen den Trend
Am 14.06.1935 gründete sich der Evangelische Kirchbauverein e. V. zu Brüggen-Erft, der bis 1937 erhebliche Geldspenden einsammeln konnte. Nachdem ein Grundstück an der Coloniahalde gestiftet wurde, erfolgte der erste Spatenstich für den Bau der Kirche am 05.05.1937. Diese konnte dann bereits am 14.11.1937 in Dienst genommen werden. Der Name "Lukaskirche" leitet sich aus der 1939 gestifteten Altarbibel ab, die eine Widmung aus dem Lukasevangelium enthält.
1944 wurde die Kirche durch eine abgeworfene Bombe stark beschädigt und war nicht mehr nutzbar. Erst nach dem Krieg konnte sie wieder instand gesetzt werden.
Nach 1945
1946 erfolgte die Auflösung der pfarramtlichen Verbindung zwischen Horrem und Frechen; Horrem erhielt eine eigene Pfarrstelle. Die Zahl evangelischer Christen stieg bis 1947 um nahezu 2.500 auf 3.700 an. Dies führte am 01.07.1949 zur Gründung der Kirchengemeinde Brüggen/Erft, ebenfalls mit eigener Pfarrstelle.
Pfarrer in der Kirchengemeinde und weitere Entwicklung
1949 – 1951 Pfarrer Wilhelm Paul Vieth als Hilfsgeistlicher
1951 – 1962 Pfarrer Herbert Kliemann
1962 – 1966 Pfarrer Ernst Daniel Günther
1967 – 1974 Pfarrer Werner Steinmetzler
1974 – 1976 Vakanz
1976 – 2000 Pfarrerin Hannelore Häusler
2000 – 2006 Pfarrer Sebastian Walde
2007 – heute Pfarrerin Gesa Francke
Quellen